Die Sopranistin Vera-Lotte Boecker zählt zu den vielseitigsten Künstlerinnen ihrer Generation, die für ihre Interpretationen des Repertoires von der großen Oper bis zur zeitgenössischen Musik bekannt ist. Vera-Lotte wurde zur OpernWelt Sängerin des Jahres 2022 gekürt, 2023 erhielt sie den renommierten Faust Preis.
In dieser Saison kehrt Vera-Lotte als Donna Anna in Aufführungen von Don Giovanni unter der Leitung von Vladimir Jurowski an die Bayerische Staatsoper zurück, sowie als Violetta La Traviata an die Hamburgische Staatsoper. Auf dem Konzertpodium gibt Boecker ihr Debüt in Schönbergs Gurre-Liedern mit Petr Popelka und den Wiener Symphonikern sowie in Mahlers Symphonie Nr. 4 unter der Leitung von Cornelius Meister mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España.
Zu den jüngsten Opernhighlights zählen bedeutende Rollendebüts wie die Titelrolle in Strauss‘ Daphne in Romeo Castelluccis Inszenierung an der Staatsoper Berlin unter der Leitung von Thomas Guggeis, die Titelrolle in Berg Lulu unter der Leitung von Maxime Pascal und Dorotka in Tobias Krazers Inszenierung von Schwanda der Dudelsackpfeifer unter der Leitung von Petr Popelka am Theater an der Wien, Nadja in der Uraufführung von Haas Bluthaus an der Bayerischen Staatsoper in der Regie von Claus Guth und unter der Leitung von Titus Engel sowie Fusako Kuroda in Henze Das verratene Meer an der Wiener Staatsoper, die auch auf DVD veröffentlicht wurde.
Zuvor war sie an der Bayerischen Staatsoper als La Princesse Eudoxie in La Juive, an der Wiener Staatsoper als Gilda in Rigoletto, Nanetta in Falstaff und Adele in Strauss’ Die Fledermaus, am Bolschoi-Theater als Agnès Written on Skin, bei den Salzburger Festspielen als Autonoe The Bassarids und in Stuttgart als Natalie Prinz von Homburg zu erleben, ebenso wie an der Komischen Oper Berlin als Donna Anna in Don Giovanni, Pamina in der Zauberflöte und Violetta in La traviata. Vera-Lotte ist ehemaliges Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und setzte ihre Zusammenarbeit in der Saison 2022/23 mit Calixto Bietos Inszenierung von Das Klagende Lied unter der Leitung von Lorenzo Viotti, als Tochter in Hindemith Cardillac und als Sophie in Aufführungen von Der Rosenkavalier unter der Leitung von Philippe Jordan fort.
Zu den jüngsten Konzerthöhepunkten zählen Beethovens Symphonie Nr. 9 mit dem Orchestre Symphonique de Montréal unter der Leitung von Rafael Payare beim Festival de Lanaudière, der Sopranpart in Brahms Ein deutsches Requiem unter der Leitung von Dima Slobodeniouk mit den Wiener Symphonikern, Agnès Written on Skin im Konzert mit dem Stavanger Symphony unter der Leitung von George Benjamin, Reimanns Mignonvertonungen mit dem Vogler Quartett im Konzerthaus Berlin, Mendelssohn Paulus mit dem Symphonieorchester Voralberg sowie Auftritte im Wiener Konzerthaus, der Kölner Philharmonie, dem Kulturpalast Dresden, der Stuttgarter Philharmonie und dem Musikverein Wien.